Wenn man Marihuana anbaut, wollen die meisten Grower, dass die Pflanzen so groß und hoch wie möglich werden, damit sie den höchstmöglichen Ertrag erzielen. Es gibt jedoch Fälle, in denen große Pflanzen für einen Grower nicht machbar sind. Glücklicherweise gibt es Methoden, um die Pflanzen klein zu halten, ohne sie zu beschädigen. In diesem Artikel findest Du Tipps, um sicherzustellen, dass die Pflanzen so klein werden, wie Du es wünscht.
Sorte und Typ
Es gibt Sorten, die von Natur aus klein wachsen. Ruderalis-Sorten oder selbstblühende Pflanzen neigen dazu, kleinwüchsig zu sein. Diese Sorten verbrauchen nicht viel Licht und werden daher nur etwa 1 bis 2 Meter hoch. Autoflowering-Pflanzen haben eine kurze Vegetationsphase und brauchen etwa einen Monat bis zur Blüte. Der einzige Nachteil dieser Sorte ist die Knospenproduktion, da sie aufgrund ihrer Größe nicht so viele Knospen produziert wie eine große und kräftige Pflanze.
Größe des Behälters
Wenn Du das Wachstum Ihrer Cannabispflanze einschränken möchtest, solltest Du einen kleinen Behälter oder Topf verwenden. Bei der Verwendung eines kleinen Behälters haben die Wurzeln keinen Platz zum Wachsen. Folglich wird die Pflanze gezwungen sein, klein zu bleiben. Obwohl dieses Verfahren nicht ratsam ist, hat es sich in einigen Fällen als wirksam erwiesen.
Pflanzentraining und Topping der Cannabispflanzen
Wenn Du ein gut kontrolliertes Wachstum anstrebst, könnte diese Methode funktionieren. L.S.T. (Less Stress Training) und Topping wird oft eingesetzt, um das Wachstum der Pflanzen zu kontrollieren.
Wann Cannabispflanzen beschnitten werden sollten
Beschneiden und Trimmen von Pflanzen kann für die Pflanzen stressig sein. Es ist wichtig, der Cannabispflanze zu erlauben, sich ausreichend zu entwickeln, bevor Du es toppst. Zu frühes Beschneiden oder wenn die Pflanze Anzeichen von Schäden oder Krankheiten aufweist, könnte ihr ernsthaft schaden.
Im Allgemeinen sind Deine Pflanzen robust genug, um mit dem Toppen zu beginnen, wenn:
die Pflanze mindestens 30 Tage alt ist
die Pflanze 4-7 Knoten entwickelt hat
Die meisten Gärtner beschneiden ihre Pflanzen früh in der Vegetationsphase, wenn die Pflanzen noch relativ klein sind. In der Regel werden die Pflanzen während des gesamten Vegetationszyklus 1-3 Mal getoppt. Auch hier kann das Beschneiden stressig sein, daher solltest Du die Pflanzen zwischen den Beschneidungen etwa 2 Wochen lang beobachten, um sicherzustellen, dass sie gesund genug für weitere Beschneidungen sind.
Es ist absolut wichtig, dass Du Deine Pflanzen vor der Blütezeit beschneidest. Sobald die Blüte begonnen hat, wird die Energie der Pflanze in erster Linie der Knospenproduktion gewidmet, nicht dem seitlichen Wachstum, und jegliches Beschneiden in dieser Phase wird das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung haben (d.h. weniger Knospen).
Wie toppt man eine Cannabispflanze?
Beim Beschneiden einer Cannabispflanze ist es wichtig, dass Du eine saubere, sterile Schere verwendest. Andernfalls kann die Pflanze krank werden. Achte auch darauf, dass Du nur den Stamm und keine Seitenäste abschneidest.
Öffne die Schere und lege beide Seiten auf zwei Seitenzweige, so dass nur der Hauptstamm zwischen den beiden Seiten liegt. Schneide nun den Stamm so dicht wie möglich über den Ästen ab. Wenn Du es richtig machst, hat die Spitze Deiner Cannabispflanze jetzt nicht mehr ein Ende in Form eines Stammes, sondern zwei in Form von Seitenästen.
Versuche die Cannabispflanze so kurz wie möglich über den beiden Seitenästen abzuschneiden, sonst könnte die Pflanze verkümmern.
