Cannabis-Anbauzubehör | Marihuana Anbau – Teil 1

Ab dem 1. April 2024 ist der Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen pro Person zum Eigenkonsum in Deutschland legal.

Der Anbau ist ab 18 Jahren erlaubt, dann ist der Besitz von bis zu 50 Gramm selbst angebautem Cannabis legal. Erwachsene, die in Deutschland seit mindestens sechs Monaten einen Wohnsitz oder einen gewöhnlichen Aufenthalt haben, dürfen Cannabis zum Eigenkonsum anbauen. Zu Hause angebaute Pflanzen müssen vor dem Zugriff von Kindern und Jugendlichen geschützt werden. Darüber hinaus können ab dem 1. Juli Cannabis Clubs (CSC) größere Mengen Cannabis anbauen. Sie können ihren Mitgliedern dann jeden Monat eine bestimmte Menge Cannabis zur Verfügung stellen. Clubs, die Marihuana anbauen möchten, müssen über Diebstahlschutzräume oder Zäune verfügen, um die Pflanzen vor unbefugtem Zutritt zu schützen.

Wie geht das und welches Zubehör braucht man?

Cannabisanbau-Zubehör für den Innenbereich

Wenn Du Dich zum ersten Mal an den Marihuana-Anbau heranwagst, fragst Du Dich vielleicht, welche Cannabis-Anbauartikel Du brauchst, um hochwertiges Marihuana zu produzieren. Dieser Leitfaden für den Cannabisanbau zeigt Dir, was Du benötigst, um mit dem Indoor-Anbau zu beginnen.

Hier sind die wichtigen Cannabis-Anbauutensilien, um loszulegen:

Cannabis-Anbauzelt

Investiere in ein gutes Grow-Zelt. Ein gutes Zelt verbirgt den Geruch, der von den Pflanzen ausgeht und hilft dabei, das Licht im Inneren effizienter zu verteilen.

Zuverlässige Grow-Zelte sind aus hochwertigem und haltbarem Material gefertigt, um das Eindringen von Schädlingen und externen Verunreinigungen zu verhindern. Das Material sollte das Licht im Inneren des Zeltes reflektieren. Das erhöht seine Leistung, ohne mehr Energie zu verbrauchen.

Auswahl eines guten Zeltes

Grow-Zelte sind bei verschiedenen Online-Händlern erhältlich. Es sind auch verschiedene Marken erhältlich. In Anbetracht der Tatsache, dass Du es wahrscheinlich nur einmal kaufst, ist die Investition in ein gutes Marihuana-Zucht-Zelt wichtig.

Licht .
Temperatur
Luftfeuchtigkeit
CO2
Düngemittel (Cannabis-Nährstoffe)

Der ultimative Ertrag hängt von der Qualität der Umgebung ab, die Du für das Wachstum Ihrer Pflanzen schaffst. Mit einer guten Wachstumsumgebung können Du den optimalen Ertrag erwarten. Es wichtig, alle verfügbaren Beleuchtungstypen für den Indoor-Grow zu kennen. Einige von ihnen werden nicht mehr so häufig verwendet, aber es ist gut, alle zu kennen.

Arten von Licht

Verschiedene Begriffe beschreiben die Energieabgabe verschiedener Lampen. Es gibt fünf Haupttypen von Leuchtmitteln:

Glühbirnen
Kompakt-Leuchtstofflampen (CFL)
Natriumdampf-Hochdrucklampen (HPS)
Metallhalogenide (MH)
Licht emittierende Dioden (LEDs)

Glühbirne vs. Leuchtstofflampe

Glühbirnen und Leuchtstofflampen sind die gängigsten Beleuchtungssysteme. Sie sind schon seit vielen Jahren in vielen Haushalten vorhanden, auch wenn heute immer mehr Menschen LED-Lampen in ihren Häusern verwenden. Seit den frühen 1960er Jahren nutzten Züchter die Glühlampen und Leuchtstofflampen. Aber als bessere, leistungsfähigere und effizientere Optionen aufkamen, verlagerten sie ihre Präferenzen.

Übrigens sind Leuchtstoffsysteme drei- bis viermal so effizient wie Glühlampen. Eine 20-W-Leuchtstofflampe kann die gleiche Lichtleistung wie eine 75-W-Glühbirne liefern. Sie erzeugen auch ein besseres Lichtspektrum, was beim Marihuana-Anbau sehr wichtig ist. Die Pflanze benötigt in verschiedenen Wachstumsstadien (vegetativ und blühend) ein anderes Lichtspektrum.

Bevor es die Technologie gab, eine geeignete Lampe für den gesamten Lebenszyklus der Pflanze herzustellen, verwendeten Grower verschiedene Lampen für alle Wachstumsstadien. Sogar heute noch verwenden einige Grower Leuchtstofflampen im Sämlingsstadium. Die kühleren Leuchtstofflampen können näher an der Krone sein als HPS-Lampen, die heiß sind und viel Wärme produzieren.

MH versus HPS

Natriumdampf-Hochdrucklampen (HPS) geben eine orange oder bernsteinfarbene Leuchtkraft ab. Sie werden meist als Straßenbeleuchtung eingesetzt und zeigen eine starke Konzentration von gelben, orangen und roten Spektren mit nur einem Hauch von Blau. Heute stellen Firmen wie Osram HPS-Lampen von guter Qualität her, die für vegetative und blühende Stadien geeignet sind.

HPS-Lampenleistungen

Die meisten Grower bevorzugen 250, 400, 600 und 1000 Watt. HPS-Lampen sind eine gute Option, aber nicht die beste, da sie eine Menge Hitze produzieren. Es ist ratsam, die Lampen mindestens alle drei oder vier Erträge zu wechseln.

Bei 1 Lampe von 600W in Deinem Zelt mit 3 Pflanzen, kann man bis zu 150 Gramm von einer Pflanze erwarten. Das ergibt vorraussichtlich einen Gesamtertrag von 450 Gramm.

LED-Lampen

LED-Lampen wurden erst vor kurzem zu einer attraktiven Wahl von Cannabis-Anbauzubehör. Vor nicht allzu langer Zeit hatten LEDs ein unzureichendes Lichtspektrum für ein gesundes Pflanzenwachstum. Daher mischten Züchter mit einer größeren Menge an Pflanzen im Innenbereich HPS-Lampen mit LEDs, um Stromkosten zu sparen und die Hitze zu kontrollieren. LEDs produzieren wenig oder gar keine Wärme.

LED-Lampen sind in vielen Konfigurationen erhältlich, einschließlich Flutlicht, Panels, Balken, Kreise und rechteckige Halterungen. Sie erzeugen wenig Wärme und die Leuchten sind nur 7 – 10 cm tief. Das macht sie zu einer bevorzugten Wahl, wenn die Höhe ein Problem darstellt, besonders in Zelten.

LED-Leuchtdichteleistung

LED-Leuchten emittieren Licht in einem schmalen Teil des Lichtspektrums. Ihre Lichtausbeute konzentriert sich auf Rot und Blau, die Lichtbänder, die Marihuanapflanzen am effizientesten nutzen.

HPS-Lampen liefern mehr Gesamtlicht pro eingesetztem Watt, aber LEDs sind doppelt so effizient im PAR-Licht pro Watt wie HPS-Lampen. Eine 200W LED-Lampe kann eine 400W HPS-Lampe ersetzen. In ähnlicher Weise kann eine 300-W-LED-Lampe eine 600-W-HPS-Lampe ersetzen. Außerdem verbrauchen LED-Lampen etwa 30% weniger Strom als HPS-Lampen. Zum Beispiel produziert eine 800W LED-Lampe die gleiche Menge an Energie, die für das Pflanzenwachstum benötigt wird, wie eine 1000W HPS-Lampe, wobei 30% weniger Strom verbraucht wird.

Wenn man alle Faktoren berücksichtigt, könnte man 1000 Gramm Ertrag von 800W LED-Lampen erwarten. Wichtig ist, dass LED-Lichter keine Wärme produzieren, während ein 1000W HPS-Licht die Pflanze verbrennen kann, wenn Du die Luft im Zelt nicht abkühlst.

Abluftventilator

Der Abluftventilator saugt alte Luft aus dem Grow Zelt. Diese Aktion kontrolliert Hitze und Feuchtigkeit. Die meisten Ventilatoren sind mit Sensoren ausgestattet, die automatisch mehr Luft absaugen, wenn es zu heiß ist.

Luftfilter

Im vegetativen Stadium ist der Geruch nicht so stark, aber wenn die Pflanzen das Blühstadium erreichen, wird der Geruch ziemlich intensiv. Die Intensität hängt von der Cannabissorte ab. Um den Geruch in den Griff zu bekommen, kann man einen Filter verwenden, der vor dem Abluftventilator in das Zelt eingebaut wird. Die Luft strömt zuerst durch den Filter, dann durch den Abluftventilator und schließlich aus dem Zelt heraus.

Befeuchter und Entfeuchter

Dieses Gerät ist notwendig, um die richtige Luftfeuchtigkeit im Zelt zu halten. Für kleine Heimanbauer funktionieren die meisten von ihnen ganz gut. Wenn Du Platz hast, kannst Du den Luftbefeuchter im Inneren des Zeltes aufstellen. Noch besser ist es, wenn Du ihn außerhalb des Zelts aufstellst und ihn an die speziellen Löcher im Zelt anschließst, so dass er draußen bleibt. In diesem Fall müssen Du Dir überlegen, wie Du die einströmende feuchte Luft an das Zelt anschließst, damit sie sich im Zelt frei ausbreiten kann.

Anschließen des Luftbefeuchters

Je nach Art des Luftbefeuchters, den Du verwendst, kannst Du Plastikschläuche oder einen anderen geeigneten Anschluss verwenden, um sicherzustellen, dass alles effizient läuft. Ein Luftbefeuchter wird eher in der vegetativen Phase benötigt, um die Luft feuchter zu halten, wie in den Tropen. In der Blütephase sollte die Luftfeuchtigkeit sinken. In einem kleinen Zelt kannst Du Luftabsauger verwenden, um die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten. Etwa 45-50% sind ausreichend.

Wenn das jedoch nicht ausreicht, kannst Du auch einen Luftentfeuchter verwenden. Diese gibt es in vielen Modellen mit unterschiedlicher Feuchtigkeitsaufnahme. Für ein kleines Zelt funktionieren die meisten selbstgebauten Modelle ganz gut. Insgesamt ist die Luftfeuchtigkeit ein Teil der Luftqualität, die Du für das effektive Wachstum Ihrer Pflanzen berücksichtigen musst.

In Anbetracht der obigen Anleitung solltst Du in einen Luftbefeuchter und Luftentfeuchter investieren. Wenn Du Ihren Luftbefeuchter draußen aufstellst, hilft er, die richtige Luftfeuchtigkeit automatisch in Ihrem Zelt zu halten.

Außerdem solltst Du ein gutes Thermometer haben, das die Luftfeuchtigkeit messen kann. Es ist hilfreich, um die richtige Größenordnung der Luftfeuchtigkeit zu kennen.

Wasserfilter

Ein Wasserfilter ist ein essentielles Werkzeug aus der Liste des Cannabis-Anbauzubehörs. Die Wasserzusammensetzung wird in drei Hauptkomponenten gemessen: Alkalinität, pH-Wert (Alkali-Säure-Niveau) und gelöste Mineralien. Marihuana-Pflanzen brauchen Nahrung aus destilliertem Wasser ohne Partikel (oder Wasser mit einer EC (Elektrische Leitfähigkeit) von 0,4, das durch die Zugabe eines Additivs zu destilliertem Wasser hergestellt wird. Du benötigst Umkehrosmose (RO), um Wasser ohne Verunreinigungen zu destillieren. Außerdem ist, wie bereits erwähnt, destilliertes Wasser für Luftbefeuchter geeignet, da es keine Mineralien, wie z.B. Kalzium, enthält.

Düngemittel (Nährstoffe)

Dies ist wahrscheinlich der letzte Teil der Liste von Cannabis-Zuchtbedarf. Wenn Du ein Grundwissen über Pflanzennahrung hast, kannst Du einzelne Zutaten kaufen. Die drei wichtigsten Nährstoffe sind Stickstoff, Kalium und Phosphor, oder NKP. Die Menge jedes dieser Elemente, die die Pflanzen benötigen, hängt davon ab, in welchem Wachstumsstadium sich die Pflanzen befinden.

Sekundäre Nährstoffe sind Kalzium, Magnesium und Schwefel. Die wichtigsten sind Kalzium und Magnesium. Zusammen werden sie oft als Cal-Mag bezeichnet. Cal-Mag-Mangel ist eines der häufigsten Probleme, mit denen Cannabiszüchter konfrontiert werden.

In diesem Fall musst Du jedoch genau wissen, wie viel von jedem Inhaltsstoff Deine Pflanzen jede Woche benötigen. Wenn Du die richtigen Mengen nicht bestimmen kannst, solltest Du von einer zuverlässigen Düngerfirma kaufen. Zuverlässige Firmen haben Anweisungstabellen, die zeigen, wie viel von ihren Produkten in jeder Phase zu verwenden ist. Du erfährst auch, wie Du das Produkt mit der richtigen Menge Wasser mischen musst, damit es für die Pflanzen aufnahmebereit ist.

Alle Dünger sind Chemikalien, die dafür gemacht sind, den größten Ertrag aus Ihren Pflanzen zu holen. Aber es sind Chemikalien… Wenn Du dich entschieden hast, Gras für den Eigenbedarf anzubauen, solltest Du nach organischen Mitteln zu suchen.

Andere Cannabis-Anbauartikel

Jetzt, wo Du fast alle Artikel aus dem Cannabis-Anbauzubehör hast, bist Du fast bereit, Deine Reise des Marihuana-Anbaus zu beginnen. Möglicherweise benötigst Du noch ein paar weitere kleine Zubehörteile:

Aufhänger (für Lampen und Filter),
Erde. Es ist ratsam, einen Light-Mix (leicht gedüngte organische Erde gemischt mit Perlite) zu verwenden. Die meisten Düngemittelmarken haben Anleitungen für verschiedene Arten von Erde.
Töpfe. Es ist sehr wichtig, dass die Töpfe richtige Drainagelöcher haben.
Eine Zeitschaltuhr für die Beleuchtung (damit Du in jeder Phase einstellen kannst, wie viele Stunden die Pflanzen beleuchtet sein sollen),
Ein einfacher Ventilator, der am Zeltrahmen montiert werden kann, und
Wasserheizer (Aquarienheizer funktioniert gut). Es sollte warm genug sein (etwa 21-23 Grad Celsius)
Überspannungsschutz-Steckdosenleiste
Verlängerungskabel (um alle Ihre Geräte anzuschließen, egal wie weit sie verteilt sind)
Du benötigst eine kleine tragbare Klimaanlage, wenn Du HPS-Lampen verwendest, um die Luft im Zelt zu kühlen.
Ein Lufterhitzer ist in den Wintermonaten sehr nützlich, wenn die Frischluft zu kalt wird. Aber egal zu welcher Jahreszeit, er wird helfen, sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit in Deinem Grow-Zelt zu regulieren. Besonders nachts, wenn das Licht ausgeschaltet ist, ist es wichtig, dass die Temperatur im Inneren des Grow-Zeltes nicht mehr als 5 Grad Celsius (41F) von der Tagestemperatur abfällt. 

Wenn Du Deine Pflanzen aus Samen anbaust, benötigst Du höchstwahrscheinlich zwei Größen von Töpfen: Einen 1 Liter-Topf und einen weiteren zwischen 8 und 12 Litern. Wenn die Pflanzen noch jung sind, ziehst Du sie in kleineren Töpfen auf. Später kann man sie in größere Töpfe umtopfen. Wenn die Pflanzen klein sind, ermöglichen kleinere Töpfe ihnen, schneller zu wachsen und größere Wurzeln zu entwickeln.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was sind die optimalen Cannabis-Anbaubedingungen?

Der ultimative Ertrag hängt von der Qualität der Umgebung ab. Du musst Licht, Temperatur, Feuchtigkeit und frische Luft kontrollieren.

Wie viele Quadratmeter deckt ein 600-Watt-Licht ab?

Eine 600-Watt-Lampe kann ungefähr 2×2 Meter abdecken.

Wie viele Pflanzen können Sie unter einer 600-Watt-Lampe anbauen?

In den meisten Fällen liegt die optimale und erlaubte Menge bei 3 Pflanzen bei 600 Watt Licht.

Sind LED- oder HPS-Lampen besser für den Cannabisanbau?

Darauf gibt es keine kurze Antwort. LEDs wurden erst vor kurzem technisch weiterentwickelt. HPS-Lampen werden von Growern schon seit vielen Jahren verwendet, und viele tun es immer noch, weil sie daran gewöhnt sind. Wenn Du ein neuer Grower bist, solltest Du LED-Lampen verwenden. Sie produzieren rote und blaue Lichtbänder und PAR (Photosynthetische Aktive Strahlung) effizienter als alle anderen Lampen. Obwohl HPS-Lampen mehr Gesamtlicht pro eingesetztem Watt liefern, sind LEDs in Bezug auf PAR-Licht pro Watt doppelt so effizient wie HPS-Lampen. Außerdem geben LEDs fast keine Wärme ab. Daher werden LEDs eine immer attraktivere Wahl für den Anbau von Cannabis

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